Lanzarote entdecken:
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
Klicken Sie einfach in der Liste auf die jeweilige Sehenswürdigkeit an und Sie werden automatisch zur dazugehörigen Informationen geleitet. Viel Spaß beim Erkunden der Insel.

Urlaubsinsel Lanzarote:
Lanzarote wurde aus Feuer und Asche erschaffen und ist die schwarze Schönheit des Atlantiks. Durch ihre Außergewöhnlichkeit wird Lanzarote den besonderen Inseln der Kanaren zugeordnet. Man sollte sie mindestens einmal im Leben besucht haben und das nicht nur weil sie 1993 von der UNESCO als erste Insel zum Biosphärenreservat ernannt wurde. Die mondgleichen Vulkankrater und die herrlichen Strände sind längst nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten, die Ihnen hier geboten werden.
Mit nur etwa 146.000 Einwohnern gehört Lanzarote zu den weniger dicht besiedelten Kanareninseln. Die Fläche von etwa 846 Quadratkilometern bringt die Insel lediglich auf Platz 4 beim Flächenvergleich des kanarischen Archipels. Dennoch verbringen alljährlich gut 3,1 Millionen Urlauber (2017) die schönste Zeit Ihres Jahres hier. Bereiten Sie sich auf einen tollen Urlaub auf dieser Insel vor. Lesen Sie hier, was Sie auf keinen Fall verpassen dürfen und welches die Top Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote sind.
César Manrique, Sohn und Schutzpatron der Insel Lanzarote
Wer Lanzarote besucht, wird in jedem Winkel der Insel dem Erbe des sehr vielseitigen kanarischen Künstlers César Manrique begegnen. Viele der Lanzarote Sehenswürdigkeiten tragen seine Handschrift. Er hat das von Menschenhand erschaffene Erscheinungsbild Lanzarotes entscheidend beeinflusst und gar gelenkt. Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er erreicht, dass auf der Insel keine Hotelburgen entstanden sind und dass kaum ein Gebäude mehr als zwei Stockwerke hoch ist. Ihm ist es zu verdanken, dass der Umweltschutz im Handeln der politischen Entscheider auf der Insel schon sehr früh einen hohen Stellenwert einnahm. Bausünden und massive zerstörerische Eingriffe in das Ökosystem der Insel konnten dadurch verhindert wurden.

LA GRACIOSA – NUMMER 8
Die kleinste bewohnte Insel der Kanaren hat erst vor kurzem den offiziellen Status der achten kanarischen Insel erhalten. Diese Insel ist genau das Richtige für diejenigen, die Ruhe, Entspannung und Entschleunigung suchen. Fast alle der insgesamt nur 700 Einwohner wohnen in dem Ort Caleta de Cebo. Auf der gesamten Insel gibt es keine befestigten Straßen – auch nicht zwischen den Häuserreihen. Daher prägen überwiegend Fußgänger und Radfahrer das Bild auf den Schotter- und Sandpisten. Vergessen Sie Ihre Badesachen nicht, denn an den tollen Sandstränden sollten Sie auf jeden Fall ein Bad im Atlantik genießen.
MIRADOR DEL RÍO – GROSSARTIGE AUSSICHTE
César Manrique schuf hier im Jahre 1973 ein architektonisches Meisterstück, dessen Design bis heute nicht an Modernität verloren hat. Es handelt sich hierbei zweifellos um den sensationellsten Aussichtspunkt der Insel. Auf 400 Metern Höhe des Famara-Massivs gebaut, haben Sie hier den besten Blick auf die Steilküsten des Gebirges und auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa. In der oberen Ebene befinden sich zwei große Terrassen mit uneingeschränkter Weitsicht. Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich ein Restaurant mit einem riesigen Panoramafenster, damit Sie auch hier nicht auf den herrlichen Ausblick verzichten müssen.


CUEVA DE LOS VERDES – LAVARÖHRE
Eine der wohl eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten von Lanzarote ist die Cueva de los Verdes zu Deutsch: „Höhle der Grünen“. Die riesige Lavaröhre ist vor etwa 5.000 Jahren während eines Vulkanausbruchs entstanden und zieht sich 7 Kilometer ins Gesteinsinnere. Etwa 1 Kilometer davon können Sie bei einer Führung besichtigen. Auf der 45-minütigen Tour erfahren Sie alles über diese außergewöhnliche Naturerscheinung. Da die Decke ist im vorderen Teil der Höhle extrem hoch ist und eine grandiose Akustik aufweist, wurde der Bereich zu einem Konzertsaal umfunktioniert. Hier finden regelmäßig Konzerte für bis zu 300 Personen statt.
JAMEOS DEL AGUA – VULKANISCHE KULTURSTÄTTE
Auch diese Anlage entstammt dem künstlerischen Schaffen von César Manriques Der imposanteste Teil dieser Sehenswürdigkeit ist eine natürliche Lava-Grotte mit einem unterirdischen See. Sie befindet sich im unteren Bereich und wird von einer aufwendigen Lichtanlage meisterhaft bestrahlt. Die Lichter werden vom See reflektiert, sodass hier eine sehr mystische Atmosphäre entsteht. Im Wasser leben seltene Albinokrebse. Im Oberen Bereich der Anlage können Sie an einem aquarell-farbenen Pool entspannen und gelangen in das „Vulkan-Haus“, das ein Museum zur vulkanischen Geschichte von Lanzarote beherbergt.


CALETA DE FAMARA – MEKKA DER SURFER
Dieser kleine Ort ist ein Hotspot für Surfer aller Kategorien, denn am gleichnamigen Strand herrschen fast ganzjährig perfekte Bedingungen für Wellenreiter, Wind- und Kitesurfer. Anfänger und Fortgeschrittene sind hier gleichermaßen gut aufgehoben. In den anliegenden Surfschulen können verschiedene Kurse absolviert werden. Auch wer Equipment benötigt, findet hier in den Surfshops ausreichend Ausleihmöglichkeiten. Und selbst wenn Sie es mit dem Surfen nicht so haben, liegen Sie hier an einem paradiesischen Sandstrand von etwa 1,5 Kilometer Länge, der für Wasserratten wie geschaffen ist. Durch seine nordwestliche Lage, bietet dieser Strand zudem spektakuläre Sonnenuntergänge.
JARDÍN DE CACTUS – KAKTEEN AUS 5 KONTINENTEN
Kurz vor César Manriques Tod im Jahre 1992 konnte er noch sein letztes Werk vollenden. Am Rande des Örtchens Guatiza finden Sie den Kaktuspark. Die Handschrift Manriques ist deutlich zu erkennen. Der Park ist auf verschiedenen Terrassen angelegt, zu denen jeweils gepflasterte Wege führen. Eine alte Maismühle ist Bestandteil der hübschen Anlage. Die insgesamt 450 Kakteenarten stammen aus 5 verschiedenen Kontinenten. Insgesamt beherbergt der Jardín de Cactus etwa 4.500 Kakteen. Er gehört nicht zu den größten seiner Art, ist aber mit Sicherheit einer der schönsten Kakteenparks und auf jeden Fall einen Besuch wert.


TEGUISE UND DIE PIRATEN
Teguise war eine der ersten Ortschaften, die die spanischen Konquistadoren auf der Insel gründeten. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war sie daher die Hauptstadt der Insel. Von der blutigen Vergangenheit der Stadt zeugt gegenwärtig noch die Festung Castillo de Santa Bárbara, in der das Piratenmuseum untergebracht ist. Teguise sah sich in der Vergangenheit immer wieder brutalen Angriffen von Piraten ausgesetzt. Auch die eigens zur Verteidigung errichtete Festung konnte da wenig ausrichten. Verschiedene Gedenktafeln sollen heute an die schlimme Zeit erinnern. Sonntags wird es in der Stadt geschäftig, denn dann findet von 9 bis 14 Uhr der hiesige Wochenmarkt statt.
STRATIFIED CITY – STEINE AUS EINER ANDEREN WELT
Ein Geheimtipp, den Sie sich anschauen sollten. Diese bemerkenswerten Felsformationen sind leicht mit dem Mietwagen an der LZ-404 erreichbar. In deren Mitte fühlen Sie sich wie auf der Oberfläche eines fremden Planeten. Die bestehenden Formen und Farben könnten aber auch aus einem Gemälde von Dalí stammen. Jedes einzelne Steinmassiv hat seine eigene Form. Wind, Regen und Sonne sorgen dafür, dass die Gesteinsformationen ihr Erscheinungsbild immer wieder verändern. Die über Jahrtausende hinweg entstandenen kleinen Höhlen, Löcher und Tunnel bieten Kindern ein perfektes Areal zum Versteck spielen.


MUSEO LAGOMAR – DAS VERSPIELTE HAUS
Das LagOmar in Nazaret ist ein außergewöhnliches Haus, mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Es wurde in den 1970er Jahren von César Manrique entworfen und in einen alten Steinbruch hinein gebaut. Die Legende besagt, der legendäre Hollywood-Schauspieler Omar Sharif soll dieses Haus einst gekauft und es noch am Tage des Kaufs bei einer Partie Bridge wieder verloren haben. Heute ist dieses Gebäude als Museum zu besichtigen. In seiner Bar „La Cueva“ gibt es kühle Getränke und eine exklusive Gartenanlage mit Pool lädt die Besucher zum Bleiben ein.
MONUMENTO AL CAMPESINO IN MOZAGA
Es ist eine der ersten Skulpturen von César Manrique: das Monumento al Campesino. Zu finden ist es im Örtchen Mozaga, das sich so ziemlich genau in der Mitte der Insel befindet. Das etwa 15 Meter hohe Bauwerk besteht aus Beton und alten Wassertanks. Manrique widmete es den hiesigen Bauern, die durch ihren immensen Einsatz und durch harte Arbeit aus dem spröden Lavagrund der Insel fruchtbaren Boden erschufen. Direkt nebenan befindet sich ein Museum, in dem Exponate aus dem handwerklichen Leben der Bewohner von Lanzarote ausgestellt sind. Der Eintritt ist frei.


FUNDACIÓN CÉSAR MANRIQUE – WIE ER WOHNTE
Im Örtchen Tahíche finden Sie das 1968 errichtete Haus. Hier lebte der Künstler über 20 Jahre. Nachdem er von dort auszog, wandelte er das Gebäude selbst in ein Museum um. Einige Wohnräume des Hauses wurden in insgesamt 5 natürlichen Lava-Blasen integriert und es strotzt natürlich von Manriques Kunst. Auch auf dem umgebenden Gelände hat Manrique zahlreiche seiner Kunstwerke hinterlassen. Sein ehemaliges Wohnhaus beherbergt heutzutage die Stiftung (Fundación) César Manrique. Diese soll helfen Lanzarotes Kulturerbe zu schützen und den Umweltschutz sowie die Künste fördern.
EL CUERVO – TANZ AUF DEM VULKAN
Für Wanderfreunde und Interessierte ist der Vulkan El Cuervo ein lohnenswertes Ziel. Südlich von Mancha Blanca in der Nähe der LZ-56 gelegen, ist er gut mit dem Auto erreichbar. Vom Parkplatz aus sind Sie nach etwa 20 Minuten dort angelangt. Um den erloschenen Vulkan, gibt es einen Rundwanderweg von etwa 4 Kilometern Länge. Der offizielle Wanderweg ist gut ausgeschildert und für Jeden zu bewältigen. Es ist auch möglich, auf einem kurzen Weg in den Krater hineinzulaufen. Je nach Sonnenstand strahlt der Berg in den unterschiedlichen Farben.


TIMANFAYA NATIONALPARK – LANZAROTE FEUERLAND
Es ist zweifellos die bekannteste der Lanzarote Sehenswürdigkeiten. Im Nationalpark Timanfaya gibt es Vulkanschlote soweit das Auge reicht! Hier können Sie diese berühmten Feuerberge „Montañas de Fuego“ besichtigen. Ihre glühende Vergangenheit liegt gerade mal 200 Jahre zurück, als es dort die letzten Vulkanausbrüche gab. Im kostenpflichtigen Teil des Parks können Sie im von Manrique gestalteten Restaurant El Diablo Brathähnchen essen, die auf einem Lava-Loch gegrillt werden. Diese Löcher ragen etwa 6 Meter tief in den Boden und sind bis zu 600 Grad heiß. Darin hineingegossenes Wasser verdampft augenblicklich und wird unter Getöse und in einer hohen Fontäne wieder ausgestoßen.
EL GOLFO UND DIE GRÜNE LAGUNE
El Golfo gehört inzwischen zu den bekannteren Fischerorten der Insel. In einem seiner etwa 10 Fischrestaurants können Sie fangfrischen Fisch bei herrlichem Meeresblick genießen. Trotz des größer werdenden Touristenstroms verliert der Ort seinen ursprünglichen Reiz glücklicherweise nicht. Den hohen Bekanntheitsgrad verdankt El Golfo seiner grünen Meerwasserlagune El Lago Verde, die sich am Strand Playa El Golfo befindet. Das Grün des kleinen Teichs inmitten des tief schwarzen Vulkansandes erstrahlt in der Sonne wie ein Smaragd. Seine leuchtend grüne Farbe entsteht durch Algen, die sich im See angesiedelt haben.


LOS HERVIDORES – LAVA FELSEN VS. WELLEN
In der Nähe der Landesstraße LZ-703 nördlich von La Hoya findet dieses spektakuläre Naturschauspiel statt. Die Kräfte des Meeres treffen an dieser Stelle auf ein standhaftes Bollwerk aus erkaltetem Lavagestein. Die Los Hervidores haben ihre Entstehung dem letzten Vulkanausbruch von 1824 zu verdanken. Seit dem strotzen den kraftvoll herein rollenden Wellen beharrlich. Speziell bei Flut schlagen die Wellen besonders gewaltig auf die Felsen ein und das Meereswasser spritzt dabei in alle Himmelsrichtungen. Verschiedene Aussichtspunkte gewähren großartige Perspektiven auf die Lava-Felsen mit ihren Tunneln und Löchern, die das Meer nach und nach in Ihre Wände geschlagen hat.
PAPAGAYO STRÄNDE – DIE WUNDERSCHÖNEN 8
Am südöstlichsten Zipfel von Lanzarote finden Sie die wohl schönsten Strände der Insel. In jeder der 8 nebeneinander liegenden Buchten gibt es einen herrlichen und naturbelassenen Sandstrand. Mit dem Auto gelangen Sie über eine Schotterpiste recht einfach dorthin. Aber auch Wanderer und Biker kommen problemfrei an die Strände. Außerdem werden Bootstouren angeboten, die Sie über den Seeweg dorthin bringen. Erst dürfen Sie alle 8 Strände bewundern und danach haben Sie Landgang und Zeit zum Baden in türkisblauem, klarem Wasser. Am bekanntesten der Strände – der Playa de Papagayo – können Sie sich in einem Restaurant oder einer Bar stärken.

Photo Credits:
„La Graciosa“ by Private; „Mirador del Río“ by Private; „Cueva de los Verdes“ by kanbron on Visual hunt / CC BY-SA; „Jameos del Agua“ by Private; „Caleta de Famara“ by Pixabay; „Jardín de Cactus“ by wuestenigel on Visual Hunt / CC BY; „Teguise“ by Pixabay; „Stratified City“ by enricrubioros1 on Visual Hunt / CC BY; „Museo LagOmar“ by Pixabay; „Monumento al Campesino“ by Private; „Fundación César Manrique“ by Private; „El Cuervo“ by enricrubioros1 on Visualhunt / CC BY; „Timanfaya National Park“ by nuff8671 on VisualHunt.com / CC BY; „El Golfo“ by Private; „Los Hervidores“ by Pixabay; „Papagayo Beaches“ by christian.vielma on Visual Hunt / CC BY-SA;